Karuna Kompass
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Hier teilen wir Geschichten, Ideen und Gedanken aus einer solidarischen Zukunft.
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Wohnungslose Frauen brauchen Schutzräume
Die Zahl wohnungsloser Menschen in Berlin steigt. Unsicherheit, mangelnde Hygienemöglichkeiten, kaum Privatsphäre, Scham – besonders für Frauen ist das Leben ohne feste Bleibe herausfordernd. Häufig findet Wohnungs- und Obdachlosigkeit bei Frauen verdeckt statt und ist verbunden mit Abhängigkeits- und Gewalterfahrungen. Ein Ort, an dem sie Schutz finden, sich versorgen und beraten lassen können, ist Evas Haltestelle in Berlin-Wedding. Ein Besuch.
Auf den grünen Dächern von Rixdorf
„Wir haben vor langer Zeit einen Krieg gegen die Natur angefangen, den wir nicht gewinnen können“, sagt Tom. „Sie hat uns so lange Zeichen gegeben, wie eine Mutter, die ihrem Kind einen kleinen Klaps gibt. Wenn es dann immer noch unartig ist, rutscht der Mutter die Hand aus. Wir sind jetzt da, wo Mutter Erde richtig zuhaut, weil wir nicht zuhören wollen“.
Wie Krieg, nur dass keine Bomben fallen.
Nächste Frage, du bist dran. Alex liest vor: „Wo und wann machen Obdachlose Urlaub?“ Janet lacht. „Tja. Immer? Wir lungern ja nur auf der Straße rum. Oder nie?“ Die Drogen seien wie Urlaub gewesen. Nur damit konnte sie abschalten, raus aus dieser Realität, weg von der Straße.
Ein Wohnzimmer ohne Wände
Madalena Wallenstein de Castro ist Künstlerin und Studentin an der Universität der Künste in Berlin. Mit ihrem Projekt „Limbo. Wohnzimmer ohne Wände“ möchte sie auf das Thema Wohn- und Obdachlosigkeit aufmerksam machen. Am 06. Juli 2024 wird sie ihre Kunstinstallation auch vor dem Karuna Pavillon am Boxhagener Platz ausstellen und möchte damit einen Raum für Begegnung schaffen. In einem Interview erzählt sie uns vorab von ihrer Arbeit.
Hawaiihemden und Kroketten
„Weißte was mein Spruch ist? Hör gut zu. Der Spruch dauert wirklich eine Minute. Es gibt ja Leute, die erzählen jedes Mal ihr halbes Leben oder was. Das geht doch eigentlich niemanden was an. Ich hab hier meine zwanzig Zeitungen im Arm. Und dann mach ich immer so“, Ulli klopft dreimal mit der flachen Hand auf seine Brust. „‚Sorry, dass ich störe‘ und dann streich ich so mit der Hand über die Zeitung und sag: ‚Druckfrisch oder paar Groschen für die Rente oder für die Woche. Schönen Tag euch. Oder schönes Wochenende, oder schöne Ostern‘ je nachdem, was grade ist.“
Ein kleiner Wald
Von Tiny Houses hat man ja schon gehört. Aber was soll ein „Tiny Forest“ sein? Ein Mini-Wald? Tatsächlich ist es das Konzept des Tiny Forest, als Mini-Wald das Stadtklima zu verbessen, Feinstaub aufzufangen, CO2 zu reduzieren, Lärm zu minimieren und sogar Lebensraum für Vögel und Insekten zu bieten. Und an heißen Tagen, wie man sie im Sommer immer öfter erlebt, kühlt ein Tiny Forest die Umgebung merklich ab.